Pressespiegel

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In diesem Interview geht es um die Herausforderungen und Lösungen rund um Online-Meetings, die durch die Kampagne „Meet the Unmeetables“ thematisiert werden. Erfahren Sie, warum so viele Online-Meetings mit den Worten „Könnt ihr mich hören?“ beginnen, welche Auswirkungen schlechte Audiotechnik auf die Produktivität hat und wie Jabra mit innovativen Lösungen dazu beiträgt, die Qualität und Effizienz von virtuellen Meetings zu verbessern.

 

SQUT: Die Kampagne „Meet the Unmeetables“ adressiert die Herausforderungen in Online-Meetings. Jede Woche werden weltweit Milliarden von Stunden in Online-Meetings verbracht und unzählige davon beginnen mit den Worten „Könnt ihr mich hören?“ Warum ist das so?

Gregor Knipper: Das ist eine sehr gute Frage, die wir uns auch immer wieder stellen. Immerhin verwenden mittlerweile 43 % der sogenannten Wissensarbeiter:innen in Deutschland eine professionelle Audiolösung in Videokonferenzen und Calls. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass mehr als die Hälfte es immer noch nicht machen und sich auf Earbuds oder Kopfhörer aus dem Consumer-Segment beziehungweise auf Mikrofon und Lautsprecher ihres Laptops verlassen. Ich denke, dass es häufig daran liegt, dass sich die Menschen gar nicht bewusst sind, dass sie schlecht zu verstehen sind und welch großen, positiven Unterschied ein Headset machen kann. Diese „Wrong User“ und „Non User“ allein mit Worten zu überzeugen, ist daher sehr schwierig. Mit unserer Kampagne wollen wir die Leute auf humorvolle Art dazu anregen, ihr eigenes Verhalten in Online-Meetings und ihre technische Ausstattung zu hinterfragen. Ein „Unmeetable“, der alle Kollegen bei Calls in den Wahnsinn treibt, möchte ja schließlich niemand sein.

SQUT: Was bedeutet es, ein „Unmeetable“ zu sein, und wie beeinflusst dies die Produktivität in Meetings?

Gregor Knipper: Nun, die Unmeetables in unserer Kampagne sind natürlich absolut überspitzte Personae, die aufgrund ihres Verhaltens oder ihrer Umgebung in Kombination mit mangelnder Audiotechnik in Meetings kaum zu verstehen sind. Jeder kennt vielleicht eine ähnliche Kollegin, die gerne während Calls lautstark auf ihrer Tastatur rumhaut, oder hatte auch schon mal das Vergnügen, die lebhaften Kleinkinder eines Kollegen nicht nur visuell kennenzulernen. Wenn solche Situationen häufig auftauchen, wird es anstrengend für alle Beteiligten. Wiederholtes Nachfragenmüssen kostet Zeit und Hintergrundgeräusche lenken uns konstant ab. Schlechte Audioqualität führt zudem dazu, dass wir geistig schneller ermüden. All dies beeinflusst nicht nur die Produktivität negativ, sondern auch, wie wir Kolleg:innen wahrnehmen und mit wieviel Begeisterung wir in einen Call gehen.

 

SQUT: Statistiken zeigen, dass 50 % der Personen, die Laptop-Audio verwenden, sich ständig wiederholen müssen. Warum ist das so, und wie kann Jabra hier Abhilfe schaffen?

Gregor Knipper: Viele Hersteller verbauen in ihren Laptops qualitativ recht minderwertige Mikrofone, um die Kosten gering zu halten. Selbst in stillen Umgebungen führt dies dazu, dass die Sprachübertragung undeutlich und leise ist. Wenn dann noch Hintergrundgeräusche hinzukommen, geraten selbst bessere integrierte Mikrofone an ihre Grenzen. Mit unseren professionellen Audio-Lösungen – also den Engage und Evolve2-Headsets sowie unseren Speak2-Freisprecheinrichtungen – kann man diese Probleme sehr leicht lösen. Man wird nicht nur besser gehört, sondern versteht auch selbst sehr viel besser, was die anderen Teilnehmenden sagen. Denn ein Headset cancelt nicht nur die Hintergrundgeräusche für mein Gegenüber, sondern schirmt mich auch selbst durch aktive und passive Geräuschunterdrückung ab. 

 

SQUT: Alle Arbeitgeber reden von Benefits und Programmen, mit denen sie Mitarbeiter:innen halten und gewinnen wollen. Dennoch wird an so unabdingbare Sachen wie Headsets nicht gedacht. Wieso ist ein gutes Headset so wichtig? 

Gregor Knipper: In vielen Unternehmen gehören professionelle Headsets ja schon zur Standardausstattung. In anderen, häufig kleineren Unternehmen, müssen sich die Mitarbeitenden leider noch selbst darum kümmern. Wie ich eingangs schon sagte, sind sich Führungskräfte und viele Büroangestellte selbst gar nicht bewusst, wie wichtig ein gutes Headset ist. Wir haben gerade eine Umfrage unter Wissensarbeiter:innen durchgeführt, bei der 74 % angegeben haben, dass sie der Lärm im Büro geistig ermüdet und 63 % der Befragten fühlen sich dadurch sogar körperlich beeinträchtigt. Es geht hier also nicht nur um Produktivität, sondern auch um das Wohlbefinden. Als Unternehmen bringe ich meinen Mitarbeitenden mit einer erstklassigen technischen Ausstattung besondere Wertschätzung entgegen und zeige ihnen, dass mir ihre Gesundheit wichtig ist. Eigentlich sollte dies selbstverständlich sein. 


SQUT: Welche spezifischen gesundheitlichen Vorteile bieten gute Headsets im Vergleich zu herkömmlichen Standard-Produkten?

Gregor Knipper: Abgesehen von den schon genannten Vorteilen, wie reduzierter Ermüdung und einem geringeren Stressempfinden durch die Geräuschunterdrückung, bieten unsere Headsets auch Features zum Gehörschutz. Menschen, die Headsets viele Stunden am Tag tragen, sind zwei potenziellen Gefahren ausgesetzt. Erstens: Plötzlich auftretende laute Geräsuche, die durch Störungen im Telefon- und Kommunikationsnetz verursacht werden können. Die Verwendung eines Headsets ohne angemessenen Gehörschutz birgt daher das Risiko das Gehör der Nutzer:innen zu schädigen. Und zweitens: Ein zu hoher durchschnittlicher Lärmpegel. Vor allem Contact Center- und Büroangestellte, die sehr viel telefonieren, können im Laufe eines Arbeitstages einem zu hohen Lautstärkepegel ausgesetzt sein, was sowohl das Gehör schädigen als auch das Wohbefinden beeinträchtigen kann. Unsere Jabra SafeTone Technologie, die aus den Features Jabra PeakStopTM und Jabra IntelliToneTM besteht, sorgt dafür, dass Lärmspitzen eliminiert und die durschnittliche Lautstärke auf einem angenehmen Niveau gehalten wird. 

 

SQUT: Wie sieht Jabra die Zukunft von Online-Meetings im Allgemeinen und welche Rolle wird Jabra Technologie dabei spielen?

Gregor Knipper: Für uns ist das ganz klar – Videokonferenzen werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Hybride Arbeitsmodelle haben sich in sehr vielen Firmen durchgesetzt. Selbst in Unternehmen, die ihre Belegschaft weitestgehend ins Büro zurückholen, wird es weiterhin viele gute Gründe für Online-Meetings geben – schließlich sitzen in größeren Unternehmen selten alle Mitarbeitenden in der gleichen Stadt und es wird immer wieder Kolleg:innen geben, die Calls von Zuhause oder während einer Geschäftsreise machen müssen. Zudem muss nicht jede Besprechung mit Kunden, Partnern, Agenturen etc. zwangsweise vor Ort stattfinden. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit sollten Geschäftsreisen soweit wie möglich reduziert werden. 

Unsere Mission ist es, Menschen durch unsere Technologie einander näher zu bringen. In der Arbeitswelt heißt dies, dass wir die räumliche Distanz in Online-Meetings so gut wie möglich überbrücken möchten. Dies erzielen wir durch unsere intelligenten Audio- und Videokonferenzlösungen. Einfach gesagt – in einem Online-Meeting muss jeder jeden sehen und hören können, unabhängig davon, wo er sich befindet. Wir haben mit mit den PanaCast 50 Videobars eine ideale Lösung für kleine bis mittelgroße Meetingräume auf der einen Seite und mit unseren Headsets, Freisprechlösungen und der PanaCast 20 Kamera passende Produkte für die remote Teilnehmenden auf der anderen Seite.

Ich möchte an dieser Stelle aber auch noch einen weiteren Aspekt, der in naher Zukunft an Bedeutung hinzugewinnen wird, ansprechen: künstliche Intelligenz. Für KI-gestützte Assistenten wie Microsoft Copilot oder den Zoom AI Companion, die unter anderem Meetingprotokolle und Zusammenfassungen schreiben können, ist es essenziell, dass alle Teilnehmenden einwandfrei wahrgenommen und verstanden werden. Mit Jabra Headsets und Videolösungen erzielen die AI-Assistenten eine deutlich höhere Genauigkeit bei der Audiotranskription, als mit integrierten Kameras und qualitativ weniger hochwertigen Videobars. Sprachgestützte KI wird auch in anderen Arbeitsbereichen stärker genutzt werden. Eine Investition in professionelle Audiotechnologie wird sich daher in Zukunft noch mehr auszahlen.

 

SQUT: Einige Experten argumentieren, dass Remote-Arbeiten langfristig nicht nachhaltig ist und zu Isolation sowie Kommunikationsproblemen führen können. Was sagen Sie zu der Kritik, dass hochwertige Audio-Lösungen diese fundamentalen Probleme nicht lösen können und Präsenz-Meetings letztendlich unverzichtbar bleiben? Es gibt also eine wachsende Meinung, dass die Produktivität und das Engagement in Präsenzmeetings höher sind als bei virtuellen Treffen. Richtig oder falsch?

Gregor Knipper: Ich denke, dass man diese Frage nicht einfach mit richtig oder falsch beantworten kann. In der Frage wurden ja verschiedene Aspekte angesprochen, die man einzeln betrachten sollte. Ich könnte mit der Antwort wahrscheinlich ein ganzes Buch füllen. Generell ist es wichtig, zu verstehen, dass jedes Unternehmen, jedes Team und jeder Mitarbeitende anders funktioniert. Es gibt daher auch nicht nur eine einzige „One-fits-all“-Lösung. Hier gilt es, die passenden Arbeitsmodelle und Konzepte gemeinsam mit der Belegschaft zu erarbeiten. Ich bin ein großer Verfechter von Vertrauen den Mitarbeitenden gegenüber. Wenn ich es ihnen erlaube und sie befähige, autonome Entscheidungen, was ihren Arbeitsort und ihre Arbeitszeit angeht, zu treffen, können sie – natürlich in Absprache mit ihrem Team – die für sich und das Unternehmen beste Lösung finden. Wenn ich meinen Mitarbeiter:innen ermögliche, remote oder hybrid zu arbeiten, erweitere ich damit zudem meinen Talent-Pool ganz enorm, da ich nicht geografisch limitiert bin. Zudem ist dies für Menschen mit körperlichen Behinderungen oder neurodiverse Menschen ein entscheidender Faktor bei der Wahl ihres Arbeitgebers. So viel erst einmal ganz allgemein zum Thema remote vs. im Büro arbeiten.

Was Präsenz- vs. Online-Meetings betrifft: Hier möchte ich vorneweg gerne eines festhalten: Ob ein Meeting produktiv verläuft oder nicht, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Ob es in Präsenz oder per Video stattfindet, ist nur einer dieser Faktoren. Meetings ohne Agenda, ohne Moderator, ohne Vor- und Nachbereitung, sind in der Regel nicht besonders erhellend, egal, wie sie durchgeführt werden. Desweiteren kommt es sehr auf die Art des Meetings an – rein informative Besprechungen können sehr gut virtuell oder hybrid durchgeführt werden und Entscheidungen werden online häufig schneller getroffen, als in persönlichen Treffen. Für ein kreatives Brainstorming hingegen kann es sich durchaus lohnen, wenn alle in einem Raum zusammenkommen – eventuell sogar an einem inspirierenderen Ort als dem Meetingraum im Büro. Und zu guter Letzt hängt es natürlich auch von der eingesetzten Technik ab. Je natürlicher das Meetingerlebnis, desto besser das Ergebnis. Unsere PanaCast 50 verfügt über ein einzigartiges 180-Grad-Sichtfeld und stellt so sicher, dass wirklich alle im Raum Anwesenden erfasst werden. Zudem agiert der KI-gestützte „Virtual Director“ wie ein unsichtbarer Kameramann, der dem Gespräch folgt und die Sprechenden in Szene setzt. Dies erleichtert es den remote Mitarbeitenden enorm, der Dynamik im Raum zu folgen und sich besser integriert zu fühlen.

Hier kann ich nur jedem Skeptiker empfehlen, sich einmal eine unserer Live-Demos unserer PanaCast 50 Lösungen anzuschauen.

Sie werden überrascht sein.

 

 

Fünf wesentliche Gründe, warum ein gutes Headset wichtig ist:

  • Reduzierung von Störgeräuschen
  • Ein hochwertiges Headset mit aktiver Geräuschunterdrückung kann Hintergrundgeräusche effektiv minimieren. Dies ist besonders wichtig in offenen Büros oder bei der Arbeit im Homeoffice, um Ablenkungen zu reduzieren und eine konzentrierte Arbeitsumgebung zu schaffen.
  • Verbesserte Kommunikation
  • Ein gutes Headset sorgt für klare Sprachqualität, was sowohl bei Telefonaten als auch bei Videokonferenzen entscheidend ist. Missverständnisse werden vermieden und die Kommunikation mit Kolleg:inneen, Kund:innen und Geschäftspartner:innen wird effizienter.
  • Ergonomischer Komfort
  • Hochwertige Headsets sind ergonomisch gestaltet und bieten auch bei längerer Nutzung hohen Tragekomfort. Dies reduziert physische Belastungen und Ermüdungserscheinungen, was wiederum die Produktivität und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz erhöht.
  • Multitaskingfähigkeit
  • Mit einem guten Headset haben Sie die Hände frei, was Multitasking erleichtert. Ob man während eines Gesprächs Notizen macht, Informationen sucht oder andere Aufgaben erledigt, ein Headset ermöglicht es, effizienter zu arbeiten.
  • Professionalität und Produktivität
  • Der Einsatz eines guten Headsets signalisiert Professionalität und trägt zu einer produktiven Arbeitsumgebung bei. Es zeigt, dass man in die richtigen Werkzeuge investiert hat, um seine Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, was auch das Vertrauen von Kund:innen und Geschäftspartner:innen stärken kann.

GREGOR KNIPPER
Ist Daily Business Managing Director EMEA Central Region bei Jabra Business Solutions.

Privat verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen, Hobby-DJ und hundebekloppt.